In diesem Workshop beschäftigen wir uns zusammen mit Felix Remter mit Citizen Science als Methode der Wissensproduktion am Beispiel des Beetree-Monitors.
Während die Honigbiene als eines der am besten erforschende Tiere der Biologie gilt, stammt dieses Wissen durchweg aus imkerlichen Kontexten. Es ist weitgehend unerforscht, wie Honigbienenvölker außerhalb der Imkerei und der Forschungsinstitute in ihrem ursprünglichen Habitat, der Spechthöhle und zunehmend in diversen Hohlräumen auch unserer Städte leben. Doch diese Völker zu finden und zu begleiten ist aufwendig. Citizen Science bietet hier viele Vorteile aber es zeigen sich auch wissenschaftliche und koordinatorische Herausforderungen.
Der Beetreemonitor wurde ehrenamtlichen Kooperation von Forschenden der TU-München und der Uni Würzburg gegründet um ein Forschungslücke in der Bienenforschung zu füllen. Er dient daneben jedoch auch dazu, ein breiteres Bewusstsein für die Honigbiene als Wildtier zu schaffen sowie BürgerInnen für wissenschaftliche Forschung zu begeistern.
Bei all dem stellen sich Fragen zur Validität von gemeldeten Beobachtungen, zu Datenschutz und Datenbesitz und dem kommunikativen und koordinatorischen Aufwand.
Nach einem Einblick in die Arbeit und ersten Ergebnisse des Monitors können wir gemeinsam über diese Fragen sprechen.
Link zum Projekt: https://beetrees.org/