Vortrag von Kim Lucht (Universität Jena):
Gewerkschaften und Klimabewegung gelten im Allgemeinen eher als gegensätzliche Organisationen: Schließlich sei es die Klimabewegung, die die guten Jobs in Deutschland abbauen wolle und Gewerkschaften, die an den emissionsintensiven festhalten würden. Doch stimmt das wirklich? Unter den Gesichtspunkten des Machtressourcen-Ansatzes wäre eine Zusammenarbeit dieser Bewegungen notwendig um die bevorstehende Transformation der Gesellschaft sozial und ökologisch zu gestalten und zu bewältigen. Anhand empirischer Untersuchungen zum ÖPNV und in der Automobilindustrie soll ausgelotet werden, wo bereits Verbindungslinien zwischen Gewerkschaften und Klimabewegung bestehen, an welchen Punkten Hindernisse auftreten und das Potenzial liegen könnte, diese aus dem Weg zu räumen.
Anschließende Diskussion