Organismendemokratie Workshop
Ist es möglich, sich eine Stadt vorzustellen, in der alle Lebewesen gleichberechtigte Bürger*innen sind? Mit welchem Recht wurden den mehr-als-menschlichen Stadtbewohner*innen bisher jegliche Bürger*innenrechte vorenthalten? Und welche Ergebnisse hat diese Ausgrenzung in Bezug auf die Qualität und die Widerstandsfähigkeit des städtischen Ökosystems hervorgebracht? Was würde sich in der Stadtplanung und im städtischen Alltag ändern, wenn die Chinesische Wollhandkrabbe, die Weißpappel und die Mauer Wespe mitbestimmen dürften, wie sich das Ökosystem Hamburgs entwickeln soll? Wie könnte es gelingen, die Realitäten und Bedürfnisse anderer Lebewesen in den politischen Prozess einzubeziehen?
„Organismendemokratie“ ist ein Modellprojekt, das derzeit in drei Städten stattfindet und darauf abzielt, alle Arten gleichberechtigt in einem politischen System zusammenzubringen. Während des Workshops werden Methoden und Techniken zum Einüben von Empathie, zum Repräsentieren und Debattieren im Namen nicht-menschlicher Spezies angeboten, diskutiert und von den Teilnehmenden ausprobiert. Fragen der Stadtentwicklung, der Globalisierung und der Klimakrise werden aus mehr-als-menschlichen Perspektiven behandelt.
Von Club Real
Organismendemokratie
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