Diese Veranstaltung ist aus der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Verein Lenzsiedlung e.V. entstanden und war außerdem im Kontext des Exzellenzclusters Climate, Climatic Change, and Society (CLICCS) angesiedelt. In der Zusammenarbeit mit Lenzsiedlung e.V. geht es um die Frage, wie langfristig in der spezifischen Form der Hochhaussiedlung mit einer diversen Bewohner*innenschaft das Thema Klimaresilienz verankert und auf der Ebene des Quartiers entwickelt werden kann, so dass Strategien zur Erhöhung der Klimaresilienz vor Ort sichtbar werden und umgesetzt werden können. Eine vorherige Veranstaltung in den Räumen der Lenzsiedlung hat gezeigt, dass die Thematisierung von eigenen Erfahrungen mit gefährlichem Wetter einen guten Zugang darstellen. Um sehr unterschiedliche kulturelle bzw. nationale Erfahrungsräume zu erschließen, wurde das Angebot in mehreren Sprachen formuliert. Die Zielvorstellung war, dass wir über diverse Netzwerke diese Diskussion nun auch für Menschen aus anderen Stadtteilen öffnen und interessant machen.
Es hat sich gezeigt, dass es sehr schwierig ist, an einem Samstag Nachmittag Menschen aus verschiedenen Hamburger Stadtteilen zu einer solchen Veranstaltung zu motivieren. Von mehreren angekündigten Kleingruppen erhielten wir außerdem mit Verweis auf Krankheit sehr kurzfristig Absagen. Dennoch kam eine kleine und sehr international zusammengesetzt Diskussionsgruppe zustande (Deutschland, Spanien, Brasilien, Iran, Türkei, Afghanistan). Da aufgrund der geringen Gruppengröße keine Aufteilung in Kleingruppen nach Sprachen sinnvoll war, hat die Gruppe dann doch auf Englisch und Deutsch diskutiert. Das hat aber eine sehr solidarische Stimmung erzeugt, da immer wieder einmal für einzelne Personen ein bisschen genauer übersetzt werden musste, damit sich alle an der Diskussion beteiligen konnten. Das Thema und das Format der Diskussion (i.S. des persönlichen Erfahrungsaustauschs) haben sich somit bewährt, aber die Adressierung von unterschiedlichen Zielgruppen müsste bei einer Wiederholung anders verlaufen. Auch war der Jupiter Campus für die Art der Diskussion an einem Samstag Nachmittag dann doch eher zu laut und zu unruhig. Insgesamt war das eine sehr spannende und interessante Erfahrung, ein Experiment, aus dem wir gut für weitere Veranstaltungen lernen können.