Am 12.12.2023 hat das Abschlussevent der Förderung Science for Society im Jupiter Campus stattgefunden. Die Projektleiter:innen und Kooperationspartner:innen der geförderten Projekte waren zu der Veranstaltung eingeladen. Alle geförderten Projekte stellten die wesentlichen Inhalte in drei Minuten vor, anschließend folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wissenschaft und Gesellschaft“ mit Senatorin Fegebank. In einem gemeinsamen Get together klang der Abend aus und es gab Gelegenheit zur Vernetzung. Mit Unterstützung der Transferagentur der UHH, die uns nicht nur die Fläche, sondern auch die professionelle Moderation und organisatorische Hilfe zur Verfügung stellte, wurde es ein sehr gelungener Abend und ein würdiger Abschluss für die Förderung und die Projekte.
Mit der Förderung Science for Society wurden Projekte unterstützt, in denen Wissenschaftler:innen und Bürger:innen gemeinsam an Fragestellungen arbeiten. Ziel der Einbindung der Gesellschaft in den wissenschaftlichen Forschungsprozess ist es, eine breitere gesellschaftliche Akzeptanz für die wissenschaftliche Arbeitsweise, Methoden und Dynamiken zu schaffen. Gerade in Zeiten multipler Krisen (Pandemie, Kriege, aufkommender Antisemitismus und Erstarken rechter Strömungen in Deutschland) ist es wichtig, das Vertrauen der Bürger:innen in Institutionen wie der Wissenschaft (wieder) zu gewinnen. Für eine Laufzeit von 12 Monaten wurden bis zum 30.11.2023 zehn Projekte mit rund 750.000 Euro gefördert. Der offene, zugängliche und kreative Raum im Jupiter Campus eignete sich hervorragend für das Abschlussevent von Science for Society.

Gefördert wurden folgende zehn Projekte der Universität Hamburg (UHH), der Technischen Universität Hamburg (TUHH), der Hochschule für Musik und Theater (HFMT), dem Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) und des Warburg-Hauses:

1. UHH: Prof. Ursula Schröder: Forschungswerkstätten „Multiple Krisen verstehen und bewältigen“: Das Projekt fragt u. a. Bürgerinnen und Bürger danach, wie demokratische Gesellschaften multiple Krisen verstehen und friedlich bewältigen können.
2. UHH: Prof. Nina Perkowski, Prof. Aziz Epik: Räume der Sicherheit in unsicheren Zeiten: Eine sichere Stadt für alle: Partizipative Workshops erarbeiten, wie (Un-)Sicherheit und Sicherheitspraktiken in Hamburg erlebt werden und wie das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung gestärkt werden kann.
3. HFMT: Prof. Martina Kurth: Empowerment durch MusikTIPP – EPOM 34: Ziel des Vorhabens ist es, Bürgerinnen und Bürger am Forschungsprozess zu beteiligen, um neue Einsatzmöglichkeiten für das innovative Kulturangebot zu entwickeln und diese auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen.
4. TUHH: Prof. Kaline Pagnan Furlan: Aktivierung des sozialen Bewusstseins von Ingenieurinnen und Ingenieuren in Hamburg: Dieses Projekt zielt darauf ab, in Hamburg einen Rahmen für sozial bewusste Ingenieurspraktiken zu entwickeln.
5. UHH: Prof. Thomas Großbölting: „Open City Hamburg“? Migration in der Stadt erzählen und sichtbar machen: In einem kollaborativen Projekt werden Migrationsgeschichten erzählt, gesammelt und für die öffentliche Debatte wie auch für die Geschichtsforschung zugänglich gemacht.
6. UKE: Dr. Rafael Bourry: „Use of Serious Games in Stroke Prevention: User“: Mit Computerspielen Schlaganfällen vorbeugen: Das Projekt will mittels eines Serious Game die Auswirkungen verschiedener kardiovaskulärer Risikofaktoren auf das persönliche Schlaganfallrisiko plastischer erfahrbar machen.
7. Warburg-Haus: Prof. Dr. Uwe Fleckner, Laura Gronius: Bilder-Memory: Workshops und Ausstellung zum politischen Bildgedächtnis aktueller Pressebilder: Bürgerinnen und Bürger können Bilder der aktuellen Presseberichterstattung zu internationalen politischen Ereignissen und Konflikten auf ikonografische Muster hin zu untersuchen.
8. UHH: Prof. Dr. Kai -Uwe Schnapp: Campus meets Community-Lab. Projekt zur Verankerung partizipativer Sozialforschung in der Lehre: Bürgerinnen und Bürger arbeiten als Ko-Forschende an der Entwicklung konkreter Lösungsstrategien für die Hamburger Engagementlandschaft, um den Bedarfen heterogener Akteursgruppen gerecht zu werden.
9. UHH: Dr. Antje Nagel: HUMANS: Gemeinsame partizipative Projekte, um Lösungen für den Verbleib humaner Relikte im Unterricht zu finden. 
10. UKE: Prof. Dr. Tanja Zeller: Open! Ökonomie plus Medizin! Die Hamburger Gesundheitsforschung öffnet sich: Tag der offenen Tür Ideenwerkstätten im Rahmen der Hamburg City Health Study.