Am 22. November fand das Seminar mit dem Titel „Energiewende und die Zukunft der Landschaft“ im Jupiter-Campus statt.
Leider ist meine Kollegin kurz vor Beginn des Seminars krank geworden. Kurzerhand ist Julia Klar, zurzeit Fellow der Kollegforschungsgruppe Imaginarien der Kraft, für sie eingesprungen. Gemeinsam haben wir Bücher, Zeitungsartikel und weiteres Infomaterial auf einem Tisch ausgebreitet. Um 10 Uhr kamen dann ein weiterer Fellow und eine Kollegin aus dem Kolleg, aber auch eine Frau, die wir noch nicht kannten. Sie erkundigte sich, was wir machen und sagte zu, für zwei Stunden teilzunehmen.

Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl und der spontan verkürzten Zeit habe ich kurzerhand umgeplant. Viele interaktive Momente sind dadurch weggefallen. So haben wir etwa auf den Spaziergang durchs Gebäude verzichtet, in dem verschiedene Landschaftsarten imaginiert werden sollten, wir mussten auf das Ideenkarussel sowie auf das Planspiel zur Energielandschaft verzichten.

Gestartet haben wir mit einer kurzen Kennenlernnrunde, in der ich auch meine Motivation (Forum Energiewende GESTALTEN) erklärt habe. Anschließend gab es zum Warm-machen ein Freewriting, in dem jede seine Gedanken und Erfahrungen zu Landschaft aufschreiben sollte, die wir dann im Plenum gemeinsam besprochen (Naturerfahrung, Ferne – Nähe, Distanz, Ausschnitt) und anschließend auf die neuen Anforderungen an die Landschaft (Energiewende) übertragen haben. Schließlich haben wir unterschiedliche Rollen verteilt, die jeweils ihre ideale Energielandschaft entwerfen sollten. Es war interessant zu sehen, welche unterschiedlichen Anforderungen an die landschaftliche Umgebung etwa von Markus (Mitte 20, duale Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann, wohnhaft in Hamburg, wählt FDP) und Maja (43, Kunsthistorikerin, Mutter von 3 Kinder, wohnt im Wendland in einem alten Gutshaus) gestellt wurden.

Auch wenn der Wunsch nach Vernetzung mit anderen Instituten, etwa mit Studierenden und Forschenden der Landschaftsplanung oder Bildenden Kunst/Design, nicht erfüllt wurde, hat das Seminar trotz des geringen Zulaufs und der verkürzten Zeit großen Spaß gemacht.